DISCOVER INDUSTRY ließ in Singen und Tuttlingen nicht nur Jugendliche in die komplexe Arbeitswelt der Industrie eintauchen. Das Ausstellungsfahrzeug schaffte auch Raum für die Zusammenarbeit von Berufsberatern und Lehrkräften. Im Obergeschoss des Mobils wurde während der Tourstopps an der Schillerschule Tuttlingen (24.4.) und der Ekkehard-Realschule Singen (4.5.) die landesweite Rahmenvereinbarung „Tandem Berufsorientierung“ konkretisiert und feierlich unterzeichnet.
Das „Tandem Berufsorientierung“ besteht aus Lehrkräften einzelner Schulen und Beratungsfachkräften der Agentur für Arbeit. Gemeinsam möchten sie die Berufsorientierung der Jugendlichen noch stärker in den Unterricht integrieren. Um das übergreifende Konzept an die individuellen Belange der Schulen anzupassen, entwickelten zuletzt das Regierungspräsidium Freiburg und das Staatliche Schulamt Konstanz jeweils mit der Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen beziehungsweise Konstanz-Ravensburg eine konkrete Kooperationsvereinbarung zu dessen Umsetzung.
„Die höhere Gewichtung von Berufsorientierung im Bildungsplan bietet jungen Menschen
die Möglichkeit, sich früher und intensiver mit dieser Herausforderung zu beschäftigen“, so Thomas Steiner vom Regierungspräsidium Freiburg während der feierlichen Unterzeichnung in Singen. Jugendliche sollen befähigt werden, eigenständig und individuell die eigene Bildungs- und Berufsbiographie zu beeinflussen. Auch Eltern sollen intensiver in den Berufswahlprozess ihrer Kinder eingebunden werden.
Parallel zur Unterzeichnung der Vereinbarung konnten sich Interessierte in der mobilen Industriewelt DISCOVER INDUSTRY über das Berufsorientierungsangebot zum Anfassen und Mitmachen informieren. Es zeigt an interaktiven Arbeits- und Exponatstationen, welche Aufgaben Ingenieurinnen und Ingenieure in der Industrie erwarten und wie viel Mathematik und Physik in unseren Alltagsprodukten stecken.