MOBILE INDUSTRIEWELT: DISCOVER INDUSTRY FEIERT ERSTEN GEBURTSTAG

Das Ausstellungsfahrzeug DISCOVER INDUSTRY kann auf ein erfolgreiches erstes Tourjahr zurückblicken. Seitdem die mobile Industriewelt am 29. April 2015 durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf dem Stuttgarter Schlossplatz eingeweiht wurde, nutzten rund 13.000 Schüler das Angebot zur Studien- und Berufsorientierung in den Ingenieurwissenschaften und verwandten MINT-Disziplinen. Der jüngste Baustein des langjährigen Programms COACHING­4FUTURE, der von der Baden-Württemberg Stiftung, dem Arbeitgeberverband Südwestmetall und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit gemeinsam ins Leben gerufen wurde, startet nun in die zweite Runde.

„Wie viel MINT steckt drin?“ – Das fragten sich bislang rund 13.000 Schülerinnen und Schüler in DISCOVER INDUSTRY. Gemeint sind dabei die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die Antwort darauf fanden die  teilnehmenden Jugendlichen aus 77 Städten und Gemeinden in ganz Baden-Württemberg, in denen das Mobil in den vergangenen zwölf Monaten Station machte. In 445 Workshops bekamen sie die Möglichkeit an den Arbeits- und Exponatstationen im Inneren des Fahrzeugs selbst Hand anzulegen. Da wurde zum Beispiel ein Industrieroboter mit Hilfe von Koordinateneingaben gelenkt oder selbständig ein individuell definiertes Produkt durch eine Miniaturproduktionsstraße gesteuert. Auf diese Weise erhielten sie einen praxisnahen Einblick in den industriellen Produktentstehungsprozess und damit in das Denken und Arbeiten von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Wichtiger noch als möglichst viele Schüler zu erreichen, sind die positiven Erfahrungen, von denen die jungen MINT-Akademiker, die das Ausstellungsfahrzeug im täglichen Einsatz begleiten, berichten. Maschinenbauingenieur Nikolaus Bauer ist von Anfang an dabei und stellt begeistert fest, dass sich das Konzept des Mobils bewährt: „Die Jugendlichen haben Spaß daran die Stationen zu entdecken und setzen sich so mit den Technologien und Berufen der Industrie auseinander. Wir erleben häufig, dass Schüler überrascht sind, welche vielfältigen und spannenden Berufsmöglichkeiten in der MINT-Branche auf sie warten. Wenn das bei den Jugendlichen ankommt, haben wir alles richtig gemacht.“ Nikolaus Bauer startet nun zusammen mit seinen Kollegen, der Physikerin Katinka Ballmann und dem Chemiker Dr. Peter Hörtz,  in ein weiteres Tourjahr, um bei noch mehr Schülern die Begeisterung für naturwissenschaftlich-technische Berufe zu wecken. Denn nach wie vor ergreifen immer noch zu wenige Jugendliche eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich, häufig aufgrund von Vorurteilen und mangelndem Hintergrundwissen über technische Berufe.