NEUE TECHNOLOGIESTATIONEN FÜR EXPEDITION D IM SCHULJAHR 2023/24
Der Erlebnis-Lern-Truck der Bildungsinitiative expedition d startet mit einer aktualisierten Ausstellung in das neue Schuljahr. Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg können sich dort ab sofort an zwei neuen Technologiestationen über die Themen Computer Vision und 3D-Scan informieren und hierzu passende Anwendungen auch selbst ausprobieren.
Während die Tour der expedition d in den Sommerferien pausierte, arbeiteten die Coaches an der inhaltlichen Weiterentwicklung der Erlebnisausstellung im Truck. So wurde die bisherige Technologiestation rund um die „Computer Vision“ komplett neu gestaltet, um diese Form des maschinellen Lernens noch anschaulicher als bisher zu vermitteln. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, welches es Computern ermöglicht, visuelle Informationen aus Bildern und Videos zu interpretieren und zu verstehen. Schon heute kommt die Technologie vielfach zum Einsatz, von der Verkehrsschilderkennung in Autos bis zur Qualitätskontrolle in der industriellen Massenproduktion.
Um die Technologie zu verstehen, stellen sich Schülerinnen und Schüler an einer neuen Station im expedition d-Truck einem Wettbewerb gegen eine smarte Kamera, die speziell darauf trainiert wurde, 30 verschiedene Klemmbausteine nach Form und Farbe zu unterscheiden und mit hoher Präzision und Geschwindigkeit zu zählen. Die Gruppen zählen nun ebenfalls die Klemmbausteine und vergleichen anschließend ihr Ergebnis mit dem der Kamera. Nachdem die Jugendlichen bei diesem Spiel die Fähigkeiten der Computer Vision kennengelernt haben, erfahren sie in einem zweiten Teil für Fortgeschrittene, wie die Künstliche Intelligenz für die Klemmbaustein-Erkennung trainiert wurde und können einen eigenen Einlernvorgang starten.
Ganz neu findet sich nun im Erdgeschoss der expedition d eine Station zum Thema 3D-Scan. Die Ausstellung trägt damit der wachsenden Bedeutung der 3D-Scanner-Technologie Rechnung, die beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt bereits eingesetzt wird, um hochauflösende digitale Modelle von Komponenten oder gar kompletten Flugzeugen oder Raumfahrzeugen zu erstellen. Auf diese Weise vergleichen Fachleute die Geometrie von Bauteilen mit den ursprünglichen Konstruktionsplänen. Dies ermöglicht es, Abweichungen oder Verschleißerscheinungen frühzeitig zu erkennen.
In der expedition d schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Ingenieurinnen und Technikern, um mithilfe eines 3D-Scanners die Einsatzfähigkeit von Propellern nach einem Absturz einer Drohne zu bewerten. Ihre Aufgabe besteht darin, die Propeller selbst dreidimensional zu erfassen und die dabei gewonnenen Daten mit einem Referenzmodell eines neuen Propellers zu vergleichen. Mit einer Genauigkeit von bis zu 0,02 mm können die Jugendlichen mithilfe des 3D-Scanners Abweichungen bis ins kleinste Detail erfassen. Diese winzigen Differenzen, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind, können den Unterschied zwischen einem flugfähigen und einem defekten Propeller bedeuten.
Die Initiative expedition d ist für das Programm COACHING4FUTURE in Baden-Württemberg unterwegs und stellt ein gemeinsames Angebot der Baden-Württemberg Stiftung, des Arbeitgeberverbands SÜDWESTMETALL und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit dar. Weitere Informationen zu den Themen, den Veranstaltungsangeboten und zur Terminanfrage für einen Tourstopp des Erlebnis-Lern-Trucks bietet die Website: https://www.coaching4future.de/angebote/expedition-d